Radfahren und Mobilitäts-Gerechtigkeit im Libanon – Engl.

© Julia Neumann

Durch die Inflation im Libanon sind die Preise für Lebensmittel, Medizin und Benzin enorm gestiegen. Im Spätsommer gab es dann eine Benzinknappheit, Menschen standen bis zu 6 Stunden in Schlange, um den Autotank zu füllen. In den vergangenen 50 Jahren gab es keinerlei Planung des Öffentlichen Nahverkehrs. Ist das Rad eine Alternative?

Elena Haddad hat mit ihren Mitstreiterinnen 2014 die Organisation „The Chain Effect“ gegründet. Sie setzt sich nicht nur für Fahrradwege sondern generell für Mobilitäts-Gerechtigkeit ein. In dieser Folge sprechen wir über Alternativen zum Auto, die Rolle der Weltbank und internationalen Krediten und wie die Zivilgesellschaft agieren kann, wenn der Staat abwesend ist.

Elena Haddad rührt Farbe an, um die Brücke im belebten Beiruter Viertel Zoukak el Blat zu bemalen. Foto © Julia Neumann

„Wenn ich für Öffentlichen Nahverkehr oder Fahrradfahren kämpfe, dann kämpfe ich gegen eine politische Aufteilung an, die uns alle gespalten und unsere Verbindungen untereinander zerstört hat.“ – Elena Haddad (29), Mitgründerin der Organisation „The Chain Effect“ im Libanon

Radfahren und Mobilitäts-Gerechtigkeit im Libanon – Engl.