«Ich habe einen Menschen getötet, aber ich bin kein Mörder»

Armenien ist ein kleines Land mit heutzutage knapp 3 Mio Einwohnenden. Doch der Einfluss der Geschehnisse damals betrifft Deutschland und seine Außenpolitik damals wie heute. Denn am 15. März 1921 wurde in der Hardenbergstraße Berlin-Charlottenburg einer der Organisatoren des Völkermords an den Armenier*innen (1915/16) Mehmed Talât Pascha von dem Armenier Soghomon Tehlirian erschossen. Der Aktivist der Armenischen Revolutionären Föderation (Dashnaktsutyun) kam nur ein paar Tage später direkt in Berlin-Moabit vor Gericht. Dieser Prozess und sein Ausgang beeinflusst die heutige internationale Rechtsprechung weit über Armenien und Deutschland hinaus. Inwiefern die sog. „Operation Nemesis“ und ihre Auswirkungen heute noch rezipiert werden, auch in der armenischen Community, hört ihr in dieser Folge.  

Produziert wurde und ein großer Dank geht an Dr. Tessa Hofmann (Armenologin), Ani Serobian (deren Podcast handipenk wir euch auch sehr ans Herz legen), Dr. Gerayer Koutcharian (armenischer Wissenschaftler) und Ani Galustian (eine Stimme der jungen armenischen Community).  

Gefördert und eine Erstveröffentlichung der Folge fand durch und von der Rosa Luxemburg Stiftung statt.  

«Ich habe einen Menschen getötet, aber ich bin kein Mörder»