Tripoli ist die zweitgrößte Stadt im Libanon, 85 Kilometer nördlich von Beirut, und eine noch relativ touristisch unentdeckte Perle. Wir machen uns im Nahostcast mit euch auf den Weg, um die Stadt zu erkunden – und zwar zu einer magischen Zeit: Während des Fastenmonats Ramadan.
Die Hallab Brüder sind seit 1881 in Tripoli ansässig. Ihre Spezialität ist es, orientalische Süßigkeiten außergewöhnlich zu kombinieren. Sie servieren beispielsweise cremige Ashta-Eiscreme mit Pistazienstücken zwischen zwei Baklava-Teighälften (die sogenannte Ward Tripoli, die Rose Tripolis).
Das Messegelände sollte mehr als 2 Millionen Menschen jährlich nach Tripoli ziehen. Es war ein wichtiges Stadtentwicklungsprojekt und Teil der Dezentralisierungspolitik des damaligen Präsidenten Fouad Chehab. Der brasilianische Architekt Oscar Niemeyer kam 1962 in den Libanon und verbrachte einen Monat in Tripoli. Es gefiel ihm so gut, dass er das Gelände entwarf. Doch dann stoppte der Libanonkrieg (1975-1990) das Projekt.
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In den verlassenen Hallen präsentierte sich im vergangenen September zum ersten mal moderne Kunst mit dem Titel „Cycles of Collapsing Progress”. Die Zyklen des Verfalls hinterlassen Spuren an den Betonbauten, die weiter karbonieren. Und auch wenn es die Menschen den Platz beleben, so ist es für manche Bauten bereits zu spät. Das als Theater geplante Plateau mit Plastikstühlen ist bereits gesperrt – wegen Einsturzgefahr.
Für Informationen über die Geschichte Tripolis und weitere Sehenswürdigkeiten:
Der Tourguide des Tourismus Ministeriums zum Download